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Thema: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:37 pm
Vegetarisch/Vegan und Krebs
Eine Analyse aus der Studie zum Gesundheitszustand der Adventisten, kam zu dem Ergebnis, dass Nichtvegetarier ein um 54% höheres Risiko hatten, an Prostatakrebs zu erkranken, und ein 88% erhöhtes Risiko für Dick- und Mastdarmkrebs. Sowohl rotes als auch weißes Fleisch waren unabhängig voneinander mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko verbunden. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/70/3/532S.pdf
Es wurden geringere Werte für die Kolonzellproliferation bei Vegetariern im Vergleich zu Nichtvegetariern ermittelt http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3978603
In Beobachtungsstudien erkannte man eine Verbindung zwischen einer hohen Aufnahme von Milchprodukten und Kalzium und einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10189041 http://www.ajcn.org/cgi/reprint/74/4/549.pdf
Eine hohe lebenslange Östrogenexposition ist mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht worden. Einige Forschungsergebnisse dokumentieren geringere Östrogenwerte in Serum und Urin von Vegetarierinnen. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/51/5/798.pdf
Es gibt auch einige Nachweise für einen späteren Eintritt der Menstruation bei vegetarisch ernährten Mädchen, was das Brustkrebsrisiko durch geringere lebenslange Östrogenexposition reduzieren könnte. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7321920 http://grande.nal.usda.gov/ibids/index.p...s&therow=428371
Konsum von Milch oder Milchprodukten bei Kindern erhöht das Darmkrebsrisiko um fast das Dreifache (unabhängig vom Konsum von Gemüse, Früchten, Fleisch oder sozioökonomischen Faktoren). http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18065592
Im Tierversuch wurde gezeigt, dass Milchkonsum bei Ratten Brustkrebs fördert, und zwar unabhängig vom Fettgehalt der Milch. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17935906
In einer deutschen Studie von 2006, über tierische Produkte in einer vegetarischen Ernährung, kam es zu folgendem Ergebnis: Es ist wahrscheinlich, dass Eier und Milch die Gefahr auf Herz- und Kreislauferkrankungen, Prostata- wie Brustkrebs und kolorektale Tumoren erhöht. LINK
Zuletzt von Prinzessin Jolanda am Fr Sep 11, 2009 4:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:40 pm
Diabetes und Vegetarier
In der Studie zum Gesundheitszustand der Adventisten betrug nach Altersanpassung das Risiko für die Entwicklung von Diabetes für Vegetarier, Semi-Vegetarier und Nichtvegetarier unter den Männern 1,00, 1,35 bzw. 1,97 und bei den Frauen 1,00, 1,08 bzw. 1,93. Zu den möglichen Erklärungen für einen protektiven Effekt einer vegetarischen Ernährung gehören der niedrigere Body-Mass-Index von Vegetariern und die höhere Aufnahme von Ballaststoffen, die beide die Insulinsensitivität verbessern. Jedoch ergab die Studie zum Gesundheitszustand von Adventisten, dass für Männer das Risiko, an Diabetes zu erkranken, nach Angleichung um das Gewicht immer noch 80% höher lag bei Nichtvegetariern. Bei Männern war der Fleischkonsum direkt mit einem erhöhten Diabetesrisiko assoziiert. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/70/3/532S.pdf
Vegetarisch/Vegan und Osteoporose
Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass eine hohe Proteinaufnahme – insbesondere aus tierischer Nahrung – eine gesteigerte Kalziumausscheidung verursacht und den Kalziumbedarf erhöht. Man geht davon aus, dass der Effekt auf die erhöhte Säurebelastung aus dem Stoffwechsel von schwefelhaltigen Aminosäuren (SAA) zurückzuführen ist. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7250387 http://jn.nutrition.org/cgi/reprint/120/1/134.pdf http://www.ajcn.org/cgi/reprint/67/3/438.pdf
Postmenopausale Frauen mit einer Ernährung, die viel tierisches Protein und wenig Pflanzeneiweiß enthält, haben eine hohe Rate für Knochenschwund und ein erheblich erhöhtes Risiko für Hüftfrakturen. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/73/1/118.pdf
Eine klinische Kurzzeitstudie lässt darauf schließen, dass Sojaprotein mit seinem hohen Gehalt an Isoflavonen den Knochenschwund im Bereich der Wirbelsäule bei postmenopausalen Frauen vermindert. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/73/1/118.pdf
Sojaprotein kann die Beschwerden von Osteoarthritis lindern, besonders bei Männern. (Die Effekte wurden gemessen im Vergleich zu Milchprotein und waren bedeutend besser bei Sojaprotein) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15636169
Vegetarisch/Vegan und Fettleibigkeit
Bei Siebente-Tags-Adventisten (SDA), von denen 40% sich fleischlos ernähren, wurden vegetarische Ernährungsmuster mit geringeren Körpermasseindices (Body Mass Index,BMI) assoziiert. In einer Studie zur Gesundheit der Adventisten, die Vegetarier und Nichtvegetarier innerhalb der adventistischen Population verglich, nahm sowohl bei Männern als auch bei Frauen der Body-Mass-Index in dem Maße zu, indem die Häufigkeit des Fleischverzehrs zunahm. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/70/3/532S.pdf
In der Oxforder Vegetarier-Studie waren die BMI-Werte höher bei Nichtvegetariern im Vergleich zu Vegetariern in allen Altersgruppen, und zwar bei Männern wie bei Frauen. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/70/3/525S.pdf
In einer Studie an 4000 Männern und Frauen in England, die die Beziehung zwischen Fleischkonsum und Fettleibigkeit unter Fleischessern, Fischessern, Lakto-Ovo-Vegetariern und Veganern verglich, war der mittlere BMI bei den Fleischessern am höchsten und innerhalb der Gruppe der Veganer am niedrigsten. Personen mit dem niedrigsten Body-Mass-Index waren Lakto-Ovo-Vegetarier und Veganer, die ihre Ernährung bereits fünf Jahre oder länger verfolgten. http://www.bmj.com/cgi/content/full/313/7060/816
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:41 pm
vegetarisch/vegan und bluthochdruck.
Bei Vegetariern liegen sowohl die systolischen als auch die diastolischen Blutdruckwerte tiefer, wobei der Unterschied zwischen Vegetariern und Nichtvegetariern im Allgemeinen einen Abfall von zwischen fünf und zehn mm Hg beträgt. Messina MJ, Messina VL. The Dietitian’s Guide to Vegetarian Diets: Issues and Applications. Gaithersburg, MD: Aspen Publishers; 1996 (finde dazu leider keine URL)
In einem Früherkennungs- und Nachsorgeprogramm zum Bluthochdruck (Hypertension Detection and Follow-Up Program) hatte eine Reduktion von nur 4 mm Hg des Blutdruckwerts eine deutliche Verminderung der Sterblichkeit bei allen ursächlichen Erkrankungen zur Folge. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/490882
Abgesehen von niedrigeren Blutdruckwerten allgemein, ist die Rate für Bluthochdruck bei Vegetariern deutlich niedriger als bei Fleischessern. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6846214
In einer Studie hatten 42% der Personen mit nicht vegetarischer Ernährung Bluthochdruck, wobei dieser ab einem Wert von 140/90 mm Hg definiert war, im Vergleich zu lediglich 13% innerhalb der Gruppe der Vegetarier. Selbst bei Semi-Vegetariern liegt die Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu erkranken, bei 50%. http://www.ajcn.org/cgi/reprint/70/3/532S.pdf
Auch bei ähnlich hohem Körpergewicht der Probanden wiesen Vegetarier niedrigere Blutdruckwerte auf. Eine Umstellung der Ernährung von nicht vegetarisch auf vegetarisch führte zu vermindertem Blutdruck bei Studienteilnehmern mit normalen (siehe Sciarrone) und erhöhten (siehe Rouse) Blutdruckwerten. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8228209 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3011891
Eine Studie mit weissen und schwarzen Erwachsenen zeigte signifikant höhere Bluthochdruck-Raten bei den Omnivoren. 44 % der scharzen Omnivoren hatten Bluthochdruck, aber nur 18 % der schwarzen Vegetarier. Bei den weissen Omnivoren litten 22 % an Bluthockdruck aber nur 7 % der weissen Vegetarier. http://www.pubmedcentral.nih.gov/picrend...05&blobtype=pdf
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:42 pm
Vegetarisch/Vegan und Athrose
Eine Studie von 2006 begutachtete den Zusammenhang von Osteoathritis und verschiedenen Lebensmitteln und kam zu dem Schluss, dass ein erhöhter Konsum von Fleisch das Risiko Arthrose zu bekommen verstärkt. Hailu et al. Associations between meat consumption and the prevalence of degenerative arthritis and soft tissue disorders in the adventist health study, California U.S.A. J Nutr Health Aging. 2006
Link zur Studie
Verschiedene Studien zeigen, dass ein erhöhter Fleisch- und Proteinkonsum die Chance an Polyarthritis oder rheumatoider Arthritis zu erkranken vergrößert. Ein höherer Gemüse- und Früchtekonsum verringert hingegen das Risiko. Choi HK. Dietary risk factors for rheumatic diseases. Curr Opin Rheumatol. 2005
Link zur Studie
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:45 pm
Sialinsäure im Fleisch schuld für Krebs?
In Fleisch kommt ein Zuckerabkömmling vor, nämlich Sialinsäure. Eine bestimmte Art, nämlich Neu5Gc, ist dem menschlichen Organismus fremd, kommt aber in Tierfleisch vor. Zwar scheidet der Körper einiges aus, doch ebenso baut der Mensch ein paar Prozent in den Zellen ein. Das Immunsystem entwickelt nun Antikörper gegen die Säure. Die Sialinsäure steht nun im Verdacht für unterschiedliche Leiden, wie Krebs/Ateriosklerose etc., verantwortlich zu sein. http://www.welt.de/print-wams/article101...acht_krank.html
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:51 pm
Tierisches Protein führt zu Kalziumverlust, aufgrund des hohen Schwefelgehalts Aus dem Positionspapier der ADA: "Ernährungsformen die reich an schwefelhaltigen Aminosäuren sind, können den Verlust von Kalzium aus den Knochen erhöhen. Zu den Nahrungsmitteln mit einem relativ hohen Verhältnis von schwefelhaltigen Aminosäuren zu Protein zählen Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel, Milchprodukte, Nüsse und viele Getreidesorten. Es gibt einige gesicherte Hinweise, dass der Einfluss schwefelhaltiger Aminosäuren nur bei geringer Kalziumaufnahme von Bedeutung ist. Eine exzessive Natriumaufnahme kann ebenfalls Kalziumverluste fördern." Quelle: http://www.vegetarismus.ch/heft/2003-3/ADAdeutsch.htm (Kalzium)
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Thema: Re: Veganismus - Vorteile für die Gesundheit Fr Sep 11, 2009 4:55 pm
Hierzu finde ich leider nicht besseres, aber wir hatten es beim Kochabend davon und Theresa hat mich gebeten, es mal zu zeigen:
Zitat :
Drogen aus der Milchflasche Exorphine
Milch soll manche müden Männer munter machen, sie könnte aber auch ganz andere Wirkung zeigen und in eine seltsame Abhängigkeit führen. Milch- statt Alkoholsucht?
In der Milch sind köperfremde Eiweiße (Exorphine), die unverdaut als Peptid ins Blut gelangen.
Zitat :
Einige der Peptide wirken wie Opiate. Sie lindern ebenso wie Morphin Schmerzen und können in erhöhter Dosis sogar körperlich abhängig machen. Sie "beruhigen" den Darm, was zur Folge hat, dass sich die Darmpassage verlangsamt bis hin zur Verstopfung. Andere regulieren die Mineralstoffaufnahme im Darm oder unser Immunsystem, wieder andere stimulieren die Verdauungshormone oder beeinflussen unser Nervensystem.
Im Text werden allerdings keine Zahlen o.ä. genannt. Außerdem ist es auch fraglich ob eine opioide Wirkung unbedingt schlecht sein muss.
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